Foto: Frieda Fischer
Die VIMODROM Baskets Jena sind mit einem 75:41-Sieg gegen den ESV Staffelsee in die Best-of-Three-Serie der Playoff-Viertelfinals gestartet. Vor rund 100 Zuschauern in der USV-Sporthalle fehlte es dem Team jedoch über weite Strecken an Energie und Tempo. Dennoch steht am Ende ein klarer Erfolg, der Jena in eine gute Ausgangsposition für das zweite Spiel bringt.
Das Spiel begann schleppend. Staffelsee erwischte den besseren Start und ging kurzzeitig mit 2:0 in Führung. Doch es sollte die einzige Führung der Gäste bleiben. Jena übernahm schnell die Kontrolle, ohne jedoch wirklich zu glänzen. Das Tempo war niedrig, viele Angriffe liefen nicht flüssig, und es fehlte an der letzten Konsequenz im Abschluss. Dennoch setzte sich das Team vor allem im zweiten und dritten Viertel deutlich ab und ließ keine Zweifel daran, dass es als Favorit in diese Serie geht.
„Das war heute ein richtig zähes Spiel, da hat die Spannung und die Energie gefehlt. Wir haben uns schwergetan, das Tempo war oft raus. Aber am Ende zählt der Sieg“, fasste Sandra Rosanke die Partie zusammen.
Eine Spielerin stach trotz der mäßigen Teamleistung hervor: Vanessa Kajan. Die Jenaer Topscorerin brachte es auf 15 Punkte und war mit ihrer Intensität und ihren wichtigen Aktionen ein entscheidender Faktor. „Vanessa hat das Team immer wieder mitgerissen und uns den nötigen Push gegeben“, lobte Rosanke ihre Kapitänin. Beste Werferin war Marta Krista Miscenko mit 17 Punkten, während Celeste Alani Marie Mershimer mit 12 Zählern ebenfalls wichtige Akzente setzte.
Für Staffelsee war es ein schwieriger Abend. Die Gäste kamen offensiv nicht ins Spiel und fanden kaum Lösungen gegen die aggressive Jenaer Defensive. Andrea Frühschütz hielt mit 16 Punkten dagegen, Verena Seligmann kam auf 15 Zähler, doch insgesamt blieb die Offensive des ESV zu harmlos. Besonders in der zweiten Halbzeit wurde der Leistungsunterschied deutlich.
Nach einem noch ausgeglichenen ersten Viertel setzte sich Jena im zweiten Abschnitt erstmals deutlich ab. Ein 15:4-Lauf brachte die Gastgeberinnen klar in Front. Im dritten Viertel baute Jena den Vorsprung weiter aus, zwischenzeitlich lag das Team mit 34 Punkten in Führung. Die Gäste hatten dem nichts mehr entgegenzusetzen und mussten die Niederlage letztlich klar hinnehmen.
Mit dem Sieg im Rücken hat Jena nun die Chance, die Serie frühzeitig zu entscheiden. Spiel zwei findet am 01. März in Murnau statt. Dort kann sich das Team mit einem weiteren Erfolg das Ticket für das Halbfinale sichern. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in so einen trägen Rhythmus verfallen wie heute. In den Playoffs zählt jeder Moment“, warnte Rosanke. Sollte es gelingen, die Intensität von Beginn an hochzuhalten, steht dem Einzug ins Halbfinale nichts mehr im Weg.